Alkohol und Drogen können es einem scheinbar erleichtern, Kontakte zu knüpfen, Schüchternheit zu überwinden und locker und witzig zu werden. Doch manchmal geht der Schuss nach hinten los und man sagt oder tut Dinge, die man im nüchternen Zustand nie machen oder sagen würde. Denn Alkohol enthemmt und das manchmal mehr als einem lieb ist. Alkohol entfaltet seine komplexe Wirkung innerhalb weniger Minuten in den verschiedenen Teilen des Gehirns. Schon kleinste Mengen Alkohol reichen aus, um die Wahrnehmung und das Denken zu verändern. Ab 0,2 Promille verändern sich persönliches Erleben und Verhalten. Man fühlt sich zwangloser und freier. Der Widerstand gegen weiteren Alkoholkonsum sinkt. Sehfähigkeit, Konzentrationsvermögen und Bewegungskoordination lassen nach. Gedanken werden gedämpft und gefiltert wahrgenommen, ohne, dass man es merkt. Diese Wirkung des Alkohols fällt einem selbst erst auf, wenn man sich nüchtern eine Gruppe von betrunkenen Menschen ansieht und beobachten kann, wie sich die Leute verändern.