A) Schlaf-und Beruhigungsmittel: können in akuten Krisen helfen. Sie sollten aber nur in einem kurzen Zeitraum benutzt werden, denn sie schaffen für den Moment zwar Erleichterung, sie können aber nicht die Ursachen von Belastungen und Schwierigkeiten lösen. Benzodiazepine sollten nie länger als ein bis zwei Wochen eingenommen werden, denn diese machen sehr schnell abhängig. Eine Abhängigkeit von Benzodiazepinen kann bereits nach drei Wochen entstehen, auch bei gleich bleibend niedriger Dosierung.
B) Leichte Schmerzmittel: werden entweder zu hoch dosiert oder zu häufig eingenommen. Als zu häufig wird die Einnahme an mehr als 15 Tagen eines Monats definiert. Die Einnahme von Opiaten und Opioiden bei akuter und chronischer Schmerzbehandlung führt in der Regel unter kontrollierten therapeutischen Bedingungen nicht zu einer Suchtentwicklung. Es gibt aber die Gefahr des Missbrauches (vor allem wenn der Konsum nicht der Schmerzlinderung dient, sondern auf die euphorisierende Wirkung abzielt) und damit verbunden eine Abhängigkeitsgefahr. Aufgrund der schnellen Gewöhnung und Toleranzentwicklung kann es schon nach schon wenigen Verabreichungen zu einer Abhängigkeit kommen.
C) Anregungs- und Aufputschmittel
Methylphenidat (Ritalin®): darf nur bei eindeutiger Indikation unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden und niemals missbräuchlich konsumiert werden, auf Grund der gesundheitlichen Risiken und der großen Abhängigkeitsgefahr.
Ephedrin: kann bei regelmäßigem Konsum zu einer psychischen Abhängigkeit führen.
Koffeintabletten: Koffein macht sehr schnell abhängig, weil der Körper sich schnell an den Wirkstoff gewöhnt. Bei Koffeintabletten steigt die Gefahr einer Überdosierung.